Stoffstrom Mineralik
Die Bauwirtschaft in Deutschland gehört zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren und steht in besonderer Verantwortung hinsichtlich des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. Der hohe Bedarf an Ressourcen und das Bestreben nach einer Reduzierung des Flächenverbrauches durch die Primärrohstoffgewinnung bei komplexen Inputströmen für die Aufbereitung und gleichzeitiger Verknappung von Entsorgungskapazitäten erfordert eine Intensivierung der Kreislaufführung von mineralischen Rohstoffen.
Aus der Intensivierung ergeben sich sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die stoffliche Verwertung von mineralischen Bauabfällen. Um diese Chancen zu nutzen bzw. die Herausforderungen zu lösen, verbindet das „Netzwerk Zirkuläre Wertschöpfung :metabolon“ Vertreter aus Abbruch-, Recycling- und Bauwirtschaft sowie aus Politik und öffentlicher Hand. Durch den Wissens- und Erfahrungsaustausch erfolgt eine Statusbestimmung, auf deren Grundlage im offenen Dialog konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Einsatzes mineralischer Sekundärrohstoffe aus dem Baubereich abgeleitet und gemeinsame Strategien für NRW entwickelt werden.
Das Thema Mineralik ist Schwerpunkt des Arbeitskreises stoffliche Verwertung unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme vom Institut für Infrastuktur, Wasser, Ressourcen und Umwelt an der FH Münster.